Ende Juni standen jede Menge Termine in unserer Feuerwehr an - Einsätze, große Gemeinschaftsübung, Kinderübung und Festzug.
Am Ende der Pfingstferien fand das jährliche Sonnwendfeuer des STV Deutenbach an. Gerade im Hinblick auf die hohen Temperaturen sowie Trockenheit und der damit verbundenen hohen Waldbrandgefahrenstufe (4 von 5) hatten wir ein Auge auf die Veranstaltung, damit diese sicher und schadensfrei stattfinden konnte.
Zwei Tage später wurden wir zu einer Kleintierrettung alarmiert. Es war aber nicht der Klassiker "Katze auf Baum" sondern "Katze auf Küchenschrank": die zugelaufene und verletzte Katze wurde von uns gerettet und zur weiteren Versorgung in eine Tierklinik in Nürnberg gebracht.
Wenige Tage darauf organisierten wir eine Gemeinschaftsübung, bei der die Zusammenarbeit mit den Kameradinnen und Kameraden unserer Nachbarwehr aus Weihersbuch geprobt wurde:
Gemeldet war eine starke Rauchentwicklung aus einem Gebäude (danke an die Eigentümer zur Verfügungstellung des Objektes!) sowie eine unbekannte Anzahl an gefährdeten Personen.
Daher übernahm die FF Deutenbach als ersteintreffende Löschgruppe die Personensuche und Brandbekämpfung im Erdgeschoss, die nachrückenden Einheiten aus Weihersbuch wurden mit der Rettung von drei Personen im Obergeschoss (davon eine nicht gehfähig) über Steckleiter und Schleifkorbtrage beauftragt.
Nach Übungsende und konstruktiver Nachbesprechung sowie Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ging es zu einer Stärkung ins Gerätehaus, um auch den kameradschaftlichen Austausch und Zusammenhalt zu fördern.
Danke an Stadtrat und Brandschutzreferent Robert Bauer und 1. Bürgermeister Kurt Krömer für die Übungsbegleitung und die zur Verfügung gestellten Fotos.
Der Nachwuchs unserer Löschdrachen-Kinderfeuerwehr wollten den "Großen" natürlich nicht nachstehen. Deswegen ging es für die monatliche Übungsstunde an den Deutenbacher Weiher.
Hier wurde an die vergangene Ausbildung vom April aufgebaut und zuerst das Standrohr eines Unterflurhydranten gesetzt. Das lief so selbständig und erfolgreich, dass nur der letzte Ruck -kraftbedingt- durch die Betreuer nachgezogen werden musste .💪
Danach wurde ein Löschangriff mit drei Strahlrohren aufgebaut. Dabei nutzten wird erstmalig unseren neu angeschafften Waldbrand-Schlauchtragekorb. Unter Aufsicht und Unterstützung jeweils eines Betreuers wurden schließlich drei Strahlrohre eingesetzt, um den Weiher etwas zu füllen (wobei der entgegenwehende Wind das Unterfangen nicht ganz leicht und vor allem etwas feucht gestaltete). Dass bei uns alle zusammenhalten und -arbeiten zeigte sich dadurch, dass auch ein Jugendfeuerwehrler bei der Ausbildung unterstützte.
Neben der originären Vegetationsbrandbekämpfung ist der "Waldbrand-STK" aufgrund der kleineren D-Schläuche und -Strahlrohre besser für die altersgerechte Ausbildung der Kinderfeuerwehr geeignet als die reguläre Fahrzeugbeladung.
Begleitet wurde die Kinderfeuerwehrübung von Stadträtin und Sozialreferentin Gabriele Stanin, die sich ein Bild der Nachwuchsarbeit verschaffte und sich davon überzeugen konnte, wie viel Spaß unsere Löschdrachen haben.
Dass sich der Zusammenhalt und die gute Stimmung in unserer Wehr nicht nur auf Übungs- und Einsatzbetrieb beschränkt, zeigte sich dann Abends, als sich einige Kameradinnen und Kameraden im kleinen Kreis zum gemeinsamen Bowling trafen und viel Spaß hatten:
Den Juni-Abschluss bildete der Festzug anlässlich der 125-Jahrfeier der Feuerwehr Keidenzell-Stinzendorf, an dem wir bei immer noch hohen Temperaturen von über 30°C mit einer generationenübergreifenden Marschgruppe mit Kinder- und Jugendfeuer, aktiven und passiven Kameraden teilnahmen.
Nach dem schweißtreibenden Festzug ging es ins Zelt, in dem nach den Festreden der Einzug der Fahnen den krönenden Abschluss bildete.